Rauchen entspannt Dich und hilft Dir insbesondere dabei Deinen stressigen Arbeitsalltag zu meistern? Wie würdest Du den alltäglichen Wahnsinn nur schaffen, ohne Dir immer wieder eine Raucherpause, eine kleine Auszeit, zu gönnen? In diesem Artikel erfährst Du, warum sich die Raucherpause nicht wirklich für Dich lohnt.
Rauchausstieg bedeutet Zeitgewinn
Du denkst, dass Rauchen Dir in stressigen Situationen hilft? Aber was fehlt in stressigen Situationen eigentlich immer? Die Zeit! Und genau die verpulverst Du völlig sinnlos beim Rauchen. Lass uns gemeinsam ein kleines Rechenbeispiel durchgehen, um Dir das zu verdeutlichen. Nehmen wir an, Du rauchst im Schnitt 20 Zigaretten pro Tag. Pro gerauchter Zigarette vergehen ca. 3 Minuten, wobei wenn Du ehrlich bist, es oftmals sicher deutlich länger ist – Stichwort Klatsch und Tratsch in der Raucherecke. Aber allein unter dieser Annahme gehen bereits ganze 60 Minuten – eine ganze Stunde – für‘s Rauchen drauf. Überlege Dir mal, was Du in dieser Zeit hättest alles erledigen können, sodass es am Ende des Tages sicher nicht so stressig geworden wäre. Auf den Monat hochgerechnet sind das im Übrigen ganze 30 Stunden, die Du rauchend verbringst. Zeit, in der Du Dir freiwillig über 5.000 chemische Stoffe in die Lunge ziehst und Deinen Körper schädigst, anstatt Sinnvolleres zu tun – sei es, Arbeit zu erledigen oder Deine Freizeit mit Freunden oder der Familie zu nutzen.
Arbeite effektiver als Nichtraucher
Zu der absoluten Zeit, die Dir durch das Rauchen fehlt, bist Du auch noch weniger leistungsfähig und arbeitest weniger effektiv, als Du es als Nichtraucher tun würdest. Das glaubst Du nicht? Du bist der Meinung, dass Dir eine Raucherpause immer einen Schub an Konzentration und Kreativität bringt? Das erste Problem ist, als Raucher bist Du nicht optimal mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Mit jedem Zug an der Zigarette beförderst Du Kohlenstoffmonoxid in Deinen Körper, was dazu führt, dass in Deinem Blut nicht mehr so viel Sauerstoff transportiert werden kann. Wie Du sicher weißt, hinterlässt der Tabakrauch auch Spuren in Deinen Gefäßen und trägt zur Gefäßverkalkung bei. Das Ende vom Lied ist, dass weniger Blut durch die Gefäße kommt und Dein gesamter Körper nicht optimal versorgt ist. Dass unser Gehirn natürlich aber ausreichend Sauerstoff und Nährstoffe braucht, um ordentlich denken zu können, brauche ich vermutlich nicht zu erwähnen. Aber es geht noch weiter…
Ohne Entzugsstress hast Du weniger Stress
Meint genau was? Der Kopf raucht, da Du seit 3 Stunden im Meeting sitzt. Jetzt eine rauchen und danach sieht die Welt gleich besser aus. Diese Rechnung geht nicht ganz auf bzw. Du könntest Dir das ganze Theater sparen. Denn was passiert? Du sitzt im Meeting und dein Körper baut ganz brav das böse Nikotin ab, da es schließlich schädlich für Deinen Körper ist. Dein Nikotinlevel im Blut sinkt immer mehr und so langsam wirst Du nervös und unruhig. Die ersten Entzugssymptome kommen. Der Gedanke an die Zigarette wird immer stärker und Du kannst Dich nicht mehr wirklich auf die Sache konzentrieren. Erst wenn Du endlich Deine Raucherpause einlegst und der Nikotinspiegel wieder hoch geht, hast Du wieder Ruhe im Kopf und kannst konzentriert weiter arbeiten. Du stellst durch das Rauchen also lediglich den Zustand her, den Nichtraucher immer haben! Hörst Du mit dem Rauchen auf, kannst Du fokussiert und konzentriert auch mal längere Zeit an einem Thema arbeiten, ohne dass Dich Entzugsstress plagt und Du den Fokus verlierst. So hast Du letzenendes auch weniger Stress, weil Du schneller und effektiver arbeitest und ans Ziel kommst.
Als Raucher hast Du schlechtere Karrierechancen
Ich denke, wir müssen nicht darüber diskutieren, dass es im Bewerbungsgespräch beim Personaler nicht wirklich gut ankommt, wenn Du in den Raum eintrittst und erst mal ein leichter Wind von kaltem Rauch durch das Zimmer zieht. Ein Nichtraucher riecht das sofort. Wenn der Personaler mitbekommt, dass Du Raucher bist, hast Du nicht unbedingt die besten Chancen, denn er weiß genau, was das bedeutet: mehrmals am Tag Raucherpausen und daher absolut gesehen weniger Arbeitszeit, zudem das ineffektivere Arbeiten. Und was noch erschwerend hinzukommt ist der häufigere Ausfall aufgrund von Krankheit. Dieses Thema hatten wir bisher noch gar nicht, aber als Raucher bist Du anfälliger für z.B. Erkältungen und Co. Studien haben im Übrigen auch gezeigt, dass Raucher durchschnittlich weniger verdienen als Nichtraucher. Dies ist vermutlich auf einen geringeren Ausbildungsstand von Rauchern zurückzuführen. Auch wenn Du daran aktuell nicht denkst und es hoffentlich auch nie eintritt, aber solltest Du einmal arbeitslos werden, hat Rauchen einen erheblichen Einfluss auf die Jobaussichten. Studien zeigen, dass arbeitslose Nichtraucher im Vergleich zu arbeitslosen Rauchern schneller wieder einen neuen Job finden und diese sogar besser bezahlt waren.
Alles spricht für den Einstieg in den Ausstieg
Eigentlich spricht doch alles für den Einstieg in den Rauchausstieg, oder? Was hält Dich davon ab, mit dem Rauchen aufzuhören? Du hast so viel zu gewinnen und nichts zu verlieren! Was soll schon passieren? Vielleicht weißt Du auch einfach nicht, wie Du den Rauchstopp angehen sollst oder hast möglicherweise schon einen gescheiterten Aufhörversuch hinter Dir? Du bist nicht allein! Es gibt Unterstützung in Form von Nichtraucherkursen. Der moderne und motivierende Nichtraucherkurs von NichtraucherHelden.de (online oder als App) coacht Dich über Videos und ergänzende Übungen. Du wirst Schritt für Schritt auf den Rauchstopp vorbereitet und bekommst alles Wissen und Werkzeug an die Hand, um den Rauchausstieg erfolgreich zu schaffen. In der Community kannst Du Dich zudem mit den anderen Teilnehmern und dem Kursleiter austauschen und Dir Motivation und Tipps holen. Das Beste ist: die Krankenkassen übernehmen die Kosten für diesen zertifizierten Nichtraucherkurs bis zu 100 %. Auf was wartest Du also?
Über die Autorin:
Janine Mast ist Ernährungsmedizinerin und seit einigen Jahren im Bereich der Tabakentwöhnung tätig. Zusammen mit einem Team von Lungenfachärzten und Tabakentwöhnern, Sport- und Ernährungswissenschaftlern hat Sie das Krankenkassen-zertifizierte Online-Nichtraucherprogramm NichtraucherHelden.de entwickelt, um möglichst vielen Rauchern den Weg in ein rauchfreies Leben zu ermöglichen.
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