Das erste Viertel des Jahres ist fast geschafft. Da darf man schon einmal nachfragen, wie es eigentlich um die guten Vorsätze steht. Haben wir sie in die Tat umgesetzt oder wieder einmal in das nächste Jahr verschoben? Was macht die Strandfigur, die wir auf der Silvesterparty noch groß angekündigt haben? Oder die letzte Zigarette kurz vor Mitternacht? Sind wir erneut schwach geworden? Ganz zu schweigen von der Fitnessstudio Mitgliedschaft aus den Jahren davor, die mittlerweile nur noch Karteileiche ist. Zeit ein Resümee zu ziehen.

Happy New Year

3/4 der Deutschen haben sich zum Anfang des Jahres etwas vorgenommen. Etwa die Hälfte von ihnen hat die Bemühungen mittlerweile aufgegeben. Doch warum fällt der Anstoß etwas in unserem Leben zum Positiven verändern zu wollen ausgerechnet auf Silvester? Die meisten Menschen nutzen die Zeit zwischen den Jahren um über sich selbst und die vergangenen Monate zu reflektieren. Dabei kommt auch oft der Wunsch nach neuen Lebensweisen auf. Beliebte Klassiker, wie Rauchen, Gewicht, Alkohol, Stress, Reisen oder Liebe dürfen dabei auf der Liste nicht fehlen. Jedoch scheinen mit dem Kater der Silvesternacht oft auch die guten Vorsätze schnell wieder zu verfliegen. Viele begehen von vornherein den Fehler sich bei ihren Plänen für das neue Jahr mehr auf den Inhalt ihrer Vorsätze, als eine konkrete Zielsetzung zu fokussieren. Schriftlich festgehaltene Absichten, die konkret und leicht erreichbar sind, lassen sich besser in den Alltag integrieren und flexibler umsetzen. Da scheitern so schön menschlich ist, darf auch Raum für Misserfolge eingeräumt werden.

Eigenlob stinkt?!?

Kräftiges Eigenlob ist bei der Umsetzung von Vorsätzen ausnahmsweise mal erlaubt. Das Bewusstsein über das bereits Erreichte, bestärkt den Drang weiterzumachen. Auch kleine Belohnungen für Zwischenetappen fördern die Motivation. Veränderungen lassen sich gut mit der WOOP (Wish, Outcome, Obstacle, Plan) Methode durchführen. Dabei geht es darum eine Zielvorgabe für einen bestimmten Zeitraum zu setzen und sich in einem zweiten Schritt das Glücksgefühl bei der Erfüllung vorzustellen. Dann überlegt man was einen von der Umsetzung abhält und wie man diese Hindernisse überwinden kann.

Beim nächsten Mal wird Alles anders!

Um unnötige Frustrationen zu vermeiden minimieren wir unsere Ziele Jahr für Jahr oder lassen es oftmals gleich ganz mit den neuen Vorsätzen. Dabei ist es wichtig Visionen und Träume zu haben und auch zu verwirklichen. Was also bringt uns dazu Jahr für Jahr lange Listen aufzusetzen, nur um sie dann doch nicht einzuhalten? Menschen sind Gewohnheitstiere. Bis wir unseren Schweinehund umerzogen haben dauert es seine Zeit. Bis vor kurzem herrschte sogar die Auffassung, dass mit etwa 30 Jahren der Charakter ausgebildet ist. Kein Wunder, dass es uns so schwer fällt alte Verhaltensmuster zu durchbrechen. Unser Erfolg hängt auch immer von der Notwendigkeit der Veränderung ab. Ist diese nicht gegeben, agieren wir instinktiv nur sehr ungern über unsere Komfortzone hinaus. Doch das Erreichen von  Zielen ist auch immer eine neue Herausforderung, die uns ab und zu zwingt das Vertraute zu verlassen. Um ein Ergebnis zu erzielen muss man bereit sein Leistung zu erbringen und das Neue lieben zu lernen. Dafür ist Heute genauso gut wie jeder andere Tag.

 

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