Die Arbeitswelt hat sich in der Corona-Krise radikal gewandelt. Jeder dritte Deutsche arbeitet komplett oder teilweise im Homeoffice. Wirtschaftsexperten gehen davon aus, dass es ein Zurück nicht geben wird. Kurz gesagt, ist das Homeoffice gekommen, um zu bleiben. Das stellt Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen vor Herausforderungen. Nicht nur organisatorische, sondern auch gesundheitliche Aspekte wollen berücksichtigt werden.

Die Deutschen im Homeoffice 2021

Das Marktforschungsunternehmen Appinio hat zusammen mit dem Jobportal Indeed im Dezember 2020 rund 2000 Deutsche über die Situation im Homeoffice befragt. 33 % der Beschäftigten in Vollzeit- und Teilzeitjobs waren zu diesem Zeitpunkt von zu Hause aus tätig. Für die Hälfte der Befragten bestand diese Möglichkeit vor der Pandemie nicht. Geht es nach dem Willen der meisten Arbeitnehmer, bevorzugen zwei Drittel eine sogenannte Hybridlösung. Sie möchten zeitweise ins Büro, aber ebenfalls von zu Hause aus Arbeiten. Während der Corona-Krise ist mit dem „Homeoffice-Neid“ ein ganz neues Phänomen entstanden. 54 % der Berufstätigen, die nicht im Homeoffice arbeiten können, beneiden alle, die ihrem Job von zu Hause aus nachgehen können. 35 % können sich sogar vorstellen, aus diesem Grund den Beruf zu wechseln.

Homeoffice spart Kosten

Gründe, warum Arbeitnehmer ganz oder wenigstens teilweise zu Hause bleiben möchten, liegen meist in einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die rasante Digitalisierung hat Arbeitgebern gezeigt, dass virtuelle Formate der Kommunikation und Begegnung hervorragend funktionieren und die Zusammenarbeit in Präsenz nicht zwingend täglich erforderlich ist. Was während der Krise funktioniert hat, wird auch nach Corona erfolgreich sein, ist eines der Haupterkenntnisse. Ein wichtiger Punkt für Arbeitgeber ist auch die Kostenersparnis, die sich durch das Homeoffice ergibt. Moderne Technologien erlauben es, effiziente Kontrollmechanismen einzurichten, die ein produktives Arbeiten ermöglichen. Bis 2025 wird es laut Experten zur Realität werden, dass Mitarbeiter nicht mehr täglich im Büro sind. Das spart Büroflächen und Schreibtische ein. Durchschnittlich 7.500 Euro kann ein Unternehmen einsparen, wenn 25 Mitarbeiter auf Homeoffice umstellen.

Im Homeoffice an die Gesundheit denken

Business Konferenzen werden auf dem Sofa abgehalten, der Laptop steht auf dem Küchentisch und wird auf einem Hocker sitzend bedient? Das war und ist die Realität in vielen Heimbüros. Schließlich waren die Angestellten nicht darauf vorbereitet, dass Arbeiten von zu Hause aus jemals möglich sein könnte. Zwei Drittel der Angestellten klagen bereits über gesundheitliche Probleme, die sich durch fehlende Schreibtische und Bürostühle ergeben haben. Da im Homeoffice die Trennung von Job und Privatleben besonders wichtig ist, sind ergonomische Möbel wie höhenverstellbare Schreibtische oder kombinierte Workstationen, an denen sich im Sitzen und Stehen arbeiten lässt, unabdingbar. Eine Auswahl findet ihr bei Kaiser+Kraft.  Zur Grundausstattung gehören neben einem Schreibtisch:

-> ein Bürostuhl mit verstellbarer Rückenlehne und Armlehnen – so werden variable Sitzpositionen gefördert, die den Rücken entlasten
-> Stehschreibtisch-Aufsätze, die stundenlanges Sitzen vermeiden
-> ein Bildschirm mit einer Diagonale von mindestens 22 Zoll (0,56 m), um die Augen zu entlasten
-> Assistenzmöbel wie kleine Aktenschränke, in denen sich Dokumente sicher lagern lassen

Fazit: Auch Homeoffice erfordert eine gute Organisation

Damit das Homeoffice keine Belastung für die Gesundheit wird, ist nicht nur die richtige Ausstattung wichtig. Arbeitnehmer sollten auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr achten und mindestens zwei Liter Wasser oder ungesüßte Tees trinken. Die Mittagspause wird entfernt vom Rechner verbracht und die Augen freuen sich, wenn alle zehn Minuten ein Blick weg vom Monitor auf das Fenster erfolgt. Ausgleich schaffen eine tägliche Spazierrunde, Joggen oder nach den Lockerungen Besuche im Fitnessstudio. Werden all diese Aspekte beachtet, ist das Homeoffice ein ganzheitliches, zukunftsträchtiges Modell. 

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