Isabelle ist Coach aus Leidenschaft. Sie hilft Frauen bei Shemotion Coaching ihrem Leben die Krone aufzusetzen. Warum man sich die Welt gerne mal so machen darf, wie sie einem gefällt, wie man herausfindet was man wirklich will und warum Frau im Berufsleben auch ihre verletzliche Seite zeigen darf, haben wir bei einem ihrer berühmten EspressoTalks besprochen.

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Isabelle & Jenny von Femotion Coaching

Hier ein Fältchen zu viel, da ein Pfündchen mehr, dort ein schlechtes Gewissen. Wieso fällt es Frauen so schwer zufrieden zu sein und sich mehr auf ihre innere Stärke zu besinnen?

Ganz einfach: Wir vergessen uns selbst! Wir passen uns an, arbeiten hart und versuchen alles perfekt zu machen. Dabei leben wir zu sehr im „Außen“ und ignorieren Gefühlszustände, die in uns stattfinden. Wenn uns dann ein Erlebnis emotional packt, können wir nur schwer damit umgehen. Deswegen ist es wichtig sich immer wieder zu hinterfragen. Was will ich? Was macht mich glücklich? Was sind meine Träume?

Wie erkenne ich, dass in meinem Leben irgendetwas nicht ganz rund läuft?

Das ist immer ein Prozess. Ich hatte damals nicht das Gefühl, dass mir etwas fehlt. Als ich mich mehr mit mir selbst beschäftigt habe, habe ich gemerkt, dass ich gar nicht lebe, sondern nur abarbeite. Alles beginnt damit sich Zeit für sich selbst zu nehmen und bewusste Pausen zu setzen. Wir haben alle gleichviel Zeit, es kommt nur darauf an wie wir sie nutzen.

„Wir haben alle gleichviel Zeit, es kommt nur darauf an wie wir sie nutzen“

Wie schaffe ich es so richtig zu entspannen?

Viele Frauen kommen in unser Coaching und sagen sie möchten das „Abschalten“ lernen. Es bringt aber nichts nur ein heißes Bad zu nehmen oder zu meditieren. Viel mehr geht es darum verschiedene Lebensbereiche zu hinterfragen. In der Regel offenbart sich dann viel ungenutztes Potential.

Wie aktiviere ich dieses Potential?

Es fängt alles mit einer kleinen Frage an. Was macht mich glücklich? Danach kann ich Stück für Stück herausfinden, wie ich mein Leben selbstbestimmter gestalte. Dafür braucht es keinen großen Schritt.

 

Leider lassen wir uns dabei zu sehr von unserem Umfeld beeinflussen…

So wachsen wir auf, davon werden wir uns schwierig lösen können. Wir können nur lernen uns von den Erwartungen anderer frei zu machen. Du solltest dich fragen, wie will ich es und wie kann es gehen? Dann kommst du auf Lösungen!

Wie setze ich mich als Frau auch im Arbeitsleben durch?

Dafür müssen wir uns mehr auf uns selbst und unsere Stärken fokussieren. Bei Gehaltsfragen zum Beispiel fangen viele Frauen an ihre Fähigkeiten anzuzweifeln. Eigenlob stinkt in diesem Fall aber nicht! Letztendlich gilt immer der Satz: „Du bist gut so, wie du bist“. Das sollten wir mehr verinnerlichen. 

„Eigenlob stinkt nicht“

Darf ich dabei trotzdem ein „Nice Girl“ bleiben?

Was bringt es mir dieses „Nice Girl“ zu sein? Ich bin eher für einen offenen und ehrlichen Umgang miteinander – weniger Ellenbogengesellschaft. Wir sollten immer authentisch bleiben und keine Rolle spielen.

Wieso verstecken viele Frauen trotzdem ihre Weiblichkeit im Arbeitsalltag?

Das darf man den Frauen nicht vorwerfen, da rutscht man so rein. Wir passen uns automatisch unserem Umfeld an. Deswegen braucht es immer wieder Reminder, dass wir unsere Weiblichkeit nicht verlieren dürfen. Sie macht uns einzigartig und bringt uns vorwärts. 

Das spricht ja für mehr Frauen in Führungspositionen? 

Emotionale Intelligenz ist gefragter denn je – gerade in Führungspositionen. Gelingt es uns diese mehr zu integrieren, bringt das die Unternehmenskultur unglaublich voran.

„Wir dürfen uns größer machen“

Was müsste sich denn für Frauen im Arbeitsleben konkret verändern?

Jede Veränderung, die wir im außen sehen möchten, fängt bei uns selbst an. Beschäftige dich mit deinem Persönlichkeitstyp. Löse dich von fremden Erwartungen. Sag öfter nein. Wir dürfen uns größer machen, unsere Weiblichkeit leben und mehr Authentizität in die Unternehmenswelt bringen. Das würde allen gut tun.

Wie finde ich meinen Persönlichkeitstypen heraus?

Letztendlich geht es nicht darum sich auf einen bestimmten Typen festzulegen. Wir versuchen eher rauszufinden, wer du bist und was dich ausmacht. Dementsprechend kannst du dann deinen privaten und beruflichen Alltag gestalten.

Das gilt auch für das eigene Energielevel…

Genau, woraus ziehst du deine Energie? Versuche mehr von diesen Aktivitäten unterzubringen und nutze deine Energiekurve jeden Tag optimal aus.  

Was bedeutet das für meinen Job?

Viele rutschen in ihren Beruf rein und wissen gar nicht was sie können oder machen wollen. Was liegt mir? Bin ich sehr kreativ aber arbeite nur logisch? Dann wird mich das auf Dauer nicht zufriedenstellen.

„Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt“

Also das Pippi Langstrumpf Syndrom?

Genau, ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt!

Ist das nicht zu naiv gedacht?

Natürlich wird man oft als Träumerin abgestempelt. Aber warum denn eigentlich nicht? Ich habe keinen Nachteil draus, dass ich immer wieder schaue, wie ich leben oder arbeiten möchte. Wir dürfen uns erlauben unser Leben nach unseren Vorstellungen gestalten. 

Dabei hilft es auch Coaching in Anspruch zu nehmen?

Auf jeden Fall! Es ist schwer den richtigen Weg alleine zu finden. Im Zweifel tun sich neue Perspektiven auf und man bekommt einen Schubs in die richtige Richtung.

Was ist mit der Angst vor Veränderung?

Viele denken das Leben ist wie ein Kartenhaus, wenn ich irgendwo etwas herausziehe, dann fällt alles in sich zusammen. Dabei hat Unzufriedenheit oft andere Ursachen, als man denkt. Die Lösung kann also manchmal aus einer ganz unerwarteten Richtung kommen. Wo auch immer der Weg dann hingeht, wir können drauf vertrauen, dass er uns richtig führen wird.

„Setze deinem Leben die Krone auf“

Was möchtest du Frauen mit auf den Weg geben?

Setze deinem Leben die Krone auf! Mach es dir schön! Trau dich! Du hast es verdient glücklich zu sein und dir dein Leben so zu gestalten, wie du es möchtest.

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